Die „Unterbodenbeleuchtung“ setzt das ROG Zephyrus S passend in Szene und kann individualisiert werden.
Wie die technischen Daten auf der vorherigen Seite vermuten lassen, bereitet ein Praxistest von einem Gerät dieser Preiskategorie erwartungsgemäß Spaß. Auch die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau und wird dem Anspruch des Zephyrus absolut gerecht. Diese hohen Erwartungen konnten in vielerlei Hinsicht eingehalten werden – aber wo viel Licht ist, fällt bekanntlicherweise auch immer etwas Schatten.
Überzeugt waren wir vom 15,6 Zoll großen Display, dessen IPS-Panel für durchweg große Blickwinkel und die LED-Hintergrundbeleuchtung für eine homogene Ausleuchtung sorgen. Auch die 240 Hz des Panels sowie die G-Sync-Unterstützung machen sich im Betrieb angenehm bemerkbar. Im direkten Vergleich mit langsameren Panels ohne Adaptive-Synchronisations-Technologie sorgt das ASUS ROG Zephyrus S GX502GW für Begeisterung. Der Unterschied ist dabei nicht nur beim Gaming spürbar, sondern ist auch im normalen Desktop-Betrieb deutlich spürbar.
Dank integrierter Tastaturbeleuchtung kann man auch mühelos in dunkler Umgebung arbeiten.
Einen positiven Eindruck hinterlässt auch die Rubber-Dome-Tastatur, die einen angenehmen Druckpunkt bietet. Auf einen Nummernblock hat der Hersteller beim Design verzichtet, dafür sind jedoch einige Multimedia-Keys mit auf das Layout gewandert. Die Position der Pfeiltasten ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber mit etwas Übung kein Problem. Obwohl das Gerät bei voller Belastung im oberen Teil sehr warm bis heiß wird, bleibt die Tastatur auf angenehmem Niveau. Allenfalls in der Mitte wird sie etwas wärmer, was in der Praxis aber nicht stört. Die Hintergrundbeleuchtung der Tasten kann per Software angepasst werden und bietet sehr viele Möglichkeiten der Individualisierung. Befindet man sich im Akkubetrieb, wird das Key-Backlight zur Schonung des Akkus nach 60 Sekunden Inaktivität abgeschaltet. Die RGB-Anpassung pro Taste eignet sich hervorragend, um kritische Tasten für verschiedene Spiele hervorzuheben, sowie für workflow-spezifische Tastenkombinationen, die Zeit sparen. Mit Aura Sync kann man Farben und Grafiken auf kompatiblen Geräten koordinieren. Auch die „Unterbodenbeleuchtung“ kann angepasst werden.
Bei voller Belastung des Systems über einen längeren Zeitraum kann man die Rechenpower im Inneren förmlich spüren, denn die Tastatur und das Gehäuse wärmen sich merklich auf. Störender ist hingegen die Geräuschentwicklung bei hoher Last: Direkt in Front des Geräts (als Notebook aufgestellt; 15 cm Abstand) messen wir rund 60 dB(A), seitlich links sind es 68,5 dB(A) und rechts sogar etwa 69 dB(A). Im normalen Büroalltag erreicht man solche Lasten und Schallpegel natürlich nicht. Beim Gaming hingegen kommt man schon eher in solche Regionen, hat dann aber wahrscheinlich Kopfhöher im Einsatz. Kurzzeitig liegt die Leistungsaufnahme auch bei 220 Watt und reizt das Netzteil beinahe komplett aus. Wenn das System unter Volllast eingeschwungen ist, liegt der Verbrauch noch bei durchschnittlich 180 Watt. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 11 des Tests.
Je nach Workload und Szenario kann man entsprechende Parameter auch im Handumdrehen anpassen: Die Software „Armoury Crate“ lässt per Tastenkombination Fn+F5 den Wechsel zwischen verschiedenen Profilen zu (Turbo für max. CPU-Frequenz, Leistung, Leise für min. CPU-Frequenz).
Mit „Armoury Crate“ können viele Einstellungen angepasst werden.
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