NEWS / Kurzvorstellung: Tenorshare 4DDiG zur Datenwiederherstellung

Software-Unterstützung zur einfachen Datenwiederherstellung
04.01.2022 11:30 Uhr    Kommentare

4DDiG Windows Data Recovery von Anbieter Tenorshare ist eine leistungsstarke Software zur Datenwiederherstellung, die wir in einem kurzen Praxistest vorstellen möchten. Wenn sich persönliche oder wichtige Daten ausschließlich auf dem heimischen PC, einem USB-Stick oder einer Speicherkarte befinden, kann es sehr schnell durch technische Defekte oder Unachtsamkeiten zu einem Datenverlust kommen. Viele Nutzer erstellen keine regelmäßigen Backups ihrer wichtigen Daten und haben entsprechend beim Verlust von Daten oder einem Speichermedium keine Kopie in der Hinterhand. Während moderne Speichermedien heutzutage sehr zuverlässig sind, besteht unabhängig davon immer die Gefahr eines Verlusts, etwa von mobilen Datenträgern unterwegs auf Geschäftsreise oder im Urlaub.

Es kann außerdem vorkommen, dass man versehentlich Dateien gelöscht hat, das falsche Laufwerk formatiert wurde oder bei der Speicherkarte ein Fehler aufgetreten ist. In diesen Fällen besteht dennoch eine Chance, dass sensible Daten wiederhergestellt werden können, wenn man die passende Software zur Hand hat. Für diese Fälle bietet Tenorshare seine Software 4DDiG an, die so konzipiert wurde, dass sie auch von weniger technisch versierten Personen problemlos verwendet werden kann. Mit der kostenfreien Version von 4DDiG für Windows ist zwar ein Scan nach wiederherstellbaren Daten möglich, für die Wiederherstellung selbst wird aber eine gültige Lizenz benötigt.

Tenorshare 4DDiG für Windows bietet die Möglichkeit der einfachen Datenrettung

Tenorshare 4DDiG für Windows bietet die Möglichkeit der einfachen Datenrettung (Bildquelle: Hardware-Mag)

Funktionsumfang

4DDiG für Windows stellt verlorene Daten wie Fotos, Videos, Dokumente, E-Mails in wenigen Schritten wieder her: Auswählen, Scannen und Wiederherstellen. Die Software gewinnt verlorene Dateien von praktisch jedem Speichermedium wie Festplatten, Solid-State-Laufwerken, SD-Karten, USB-Sticks, eMMC, etc. zurück und unterstützt NTFS, FAT (FAT16/FAT32) und exFAT Dateisysteme. Außerdem bietet das Tool eine Deep-Scan-Funktion, die jeden Sektor auf dem Laufwerk nach Dateisignaturen durchsucht, die wiederhergestellt werden können. Diese Suche ist entsprechend zeitaufwändiger, kann aber möglicherweise mehr Daten retten als die einfache Suche.

Unterstützte Betriebssysteme sind das brandneue Windows 11, Windows 10/8.1/8/7 sowie Windows Server 2008 bis 2019. Zudem bietet der Hersteller eine Mac-Version an, welche die Dateisysteme APFS, NTFS und HFS+ unterstützt. Hierfür werden jedoch separate Lizenzen benötigt. 4DDiG bietet weiterhin die Möglichkeit bootfähige USB-Wiederherstellungsmedien zu erstellen, um auf abgestürzte Systeme zuzugreifen und eine Datenwiederherstellung zu ermöglichen ‒ auf diese Funktion werden wir an dieser Stelle nicht näher eingehen. Korrupte Bild- und Videodateien können über eine integrierte Reparaturfunktion ggf. gerettet werden.

Nach dem Start der Software werden die möglichen Optionen angezeigt

Nach dem Start der Software werden die möglichen Optionen angezeigt (Bildquelle: Hardware-Mag)

Praxistest

Für unsere Tests haben wir Version 8.2.1 von Dezember 2021 verwendet. Wie wir es bereits von ähnlichen Programmen am Markt kennen, sind für die Installation und die Ausführung der Software Admin-Rechte notwendig. Dabei gilt natürlich der Hinweis, dass man nicht auf das vom Datenverlust betroffene Laufwerk herunterladen oder installieren soll, da dadurch die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Datenrettung logischerweise sinken.

Im Rahmen des Praxistests haben wir einen herkömmlichen USB-Stick mit 16 GB Speicherkapazität zunächst mit einem geeigneten Tool „gewiped“, um eine definierte Ausgangsbasis zu schaffen. Anschließend wurde eine neue Partition erstellt, als NTFS-Dateisystem eingerichtet und mit verschiedenen Test-Dateien befüllt (Bilder, Dokumente, EXE/ZIP-Files, usw.). Diese Dateien wurden anschließend wieder vom Stick gelöscht, um sie dem Versuch einer Datenrettung auszusetzen.

Nun kam 4DDiG zum Einsatz: Nach einem Scan des betreffenden Laufwerks, bot uns die Software die zuvor gelöschten Files zu Wiederherstellung an. Der Scan war bei unserem 16 GB USB-Stick nach rund fünf Minuten abgeschlossen. Falls die vermissten Daten noch nicht auf Anhieb gefunden wurden, besteht die Möglichkeit einen Deep Scan durchzuführen, der dann je nach Größe des Speichermediums sehr viel länger dauern kann. Bevor man nun mit der Wiederherstellung beginnt, kann man entsprechend über eine Baumstruktur oder gefiltert nach Dateitypen die gewünschten Daten auswählen. Ab diesem Zeitpunkt ist dann eine gültige Lizenz erforderlich ‒ der Scan funktioniert auch mit einer nicht registrierten Version. Fazit: All unsere „vermissten“ Daten konnten mühelos wiederhergestellt werden.

In unserem Praxistest konnten wir gelöschte Dateien retten

In unserem Praxistest konnten wir gelöschte Dateien retten (Bildquelle: Hardware-Mag)

Bei einem weiteren Test konnten wir auch erfolgreich Daten von einer defekten Partition retten, wobei je nach Art des Defekts die Erfolgsaussichten variieren können. Ggf. kann die Reparaturfunktion für Bilder und Videos einen Teil der persönlichen Daten retten. Grundsätzlich sind die Chancen einer Rettung natürlich umso höher, je früher man den Verlust bemerkt und das betroffene Speichermedium in seinem Zustand belässt.

Tenorshare bietet außerdem auf seiner Website jede Menge Tutorials und Anleitungen sowie einen FAQ zu verschiedenen Problemstellungen an ‒ natürlich um mögliche Einsatzzwecke des eigenen Software-Portfolios aufzuzeigen.

Sobald nach dem Scan Daten gerettet werden sollen, ist eine gültige Lizenz erforderlich

Sobald nach dem Scan Daten gerettet werden sollen, ist eine gültige Lizenz erforderlich (Bildquelle: Hardware-Mag)

Versionen und Preise

Tenorshare 4DDiG Data Recovery für Windows oder Mac kann kostenlos heruntergeladen werden, um nach verlorenen Daten zu suchen. Erst wenn tatsächlich Daten wiederhergestellt werden sollen, ist eine gültige Lizenz erforderlich. Der Hersteller bietet dabei zwei zeitlich befristete Lizenzen (1 Monat oder 12 Monate) und eine unbefristete Lizenz an, die jeweils für die Installation auf einem einzelnen PC gültig sind. Preislich liegen die Versionen bei 45,99 Euro (1 Monat), 49,99 Euro (12 Monate) bzw. 59,99 Euro (unbefristet).

Die zeitlich befristeten Lizenzen verlängern sich automatisch und müssen entsprechend rechtzeitig gekündigt werden, falls man sie nicht mehr weiter nutzen möchte. Die Mac-Version wird im gleichen Lizenzmodell angeboten, die Preise sind nur jeweils 10 Euro höher. Wer 4DDiG Data Recovery auf mehreren PCs nutzen möchte, muss eine separate Anfrage an den Hersteller richten, um die damit verbundenen Kosten zu erfahren.

Quelle: Hardware-Mag, Autor: Patrick von Brunn
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
WD My Passport 6 TB

Mit der My Passport bietet Western Digital eine mobile externe Festplatte für den Alltag an, die obendrein auch Hardware-Verschlüsselung bietet. Wir haben uns das Exemplar mit 6 TB im Test angesehen.

SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB

Mit der Desk Drive Familie bietet SanDisk eine Komplettlösung für die Desktop-Datensicherung an. Die externen Speicher vereinen die Kapazität von HDDs mit der Geschwindigkeit von SSDs. Mehr dazu in unserem Test.

ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card im Test
ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card im Test
ASUS Hyper M.2 x16 Gen5 Card

Mit der Hyper-Erweiterungskarte bietet ASUS die Möglichkeit, auch ältere Mainboards auf satte vier M.2-Ports mit PCI Express 5.0 zu erweitern. Wir haben die Karte mit vier FireCuda 540 NVMe-SSDs von Seagate getestet.

Samsung EVO Plus 2024 microSDXC 128 GB
Samsung EVO Plus 2024 microSDXC 128 GB
Samsung EVO Plus 128 GB

Samsung hat seine EVO Plus microSDXC-Speicherkarte neu aufgelegt. Wir haben uns die UHS-I U3 Karte mit A2-Klassifizierung mit 128 GB im Test angesehen und mit anderen Probanden verglichen.